
Am Sonntag, 7. September 2025, findet im Schwälmer Dorfmuseum Holzburg - diesmal um 16 Uhr - wieder eine Führung zum Format
"Die Sprache der Dinge" statt.
Vorgestellt wird ein bunt bemalter hölzerner Salzbehälter von 1897,
der einmal, wie das Dekor verrät, Anna Elisabeth Zöller gehört hat.
Foto: Heidrun Merk
Salz war lebensnotwendig für die Ernährung der Menschen und darüber hinaus sehr kostbar, denn es war kein heimisches Produkt, sondern wurde mühsam in Salinen oder aus Bergwerken gewonnen und über Handelswege vertrieben.
Salz wurde in größeren Mengen vor allem für die Konservierung von Lebensmitteln benötigt, denn es galt Lebensmittel, wie Kraut (Sauerkraut), Fleisch und Fisch mit Salz haltbar zu machen. Schließlich musste auch im Winter - wenn es nichts zu ernten gab - etwas Essbares auf den Tisch.
Das Salzgefäß mit Deckel, traditionell bunt mit Tulpen und Herzen verziert, ist technisch gesehen ein kleiner Kastenstuhl. Er befand sich in der Küche, sicher in der Nähe des Herdes. Auch hier beeindruckt den Betrachter, dass ein gewöhnlicher Gebrauchsgegenstand so farbig und schön gestaltet war.