Am Sonntag, 11. Mai 2025, 11 Uhr (Matinee)
spricht der ehemalig Leiter des Forstamtes Neukirchen Bernhard von Strenge
im Blauen Saal des Schwälmer Dorfmuseum Holzburg über
"Waldnutzung seit dem Mittelalter - Bedeutung und Vielfalt".
Der Vortrag ist eingebunden in das Jahresprogramm "Von der Natur des Waldes", das das Schwälmer Dorfmuseum Holzburg gemeinsam mit dem Förderverein Kulturlandschaft Schwalm e.V. in diesem Jahr durchführt.
Bis zur 1. Hälfte des 19. Jh. war Holz außer Wasser der einzige Rohstoff zum Heizen, Backen, Kochen und Braten, zum Schmelzen von Glas und Erz, zum Bierbrauen, zum Schiffs- und Hausbau, zum Ziegelbrennen, zur Herstellung von Werkzeug und nicht zuletzt für die Weide- und Viehwirtschaft von außerordentlicher Bedeutung. Fast alle unsere heutigen Wälder sind sog. Sekundärwälder, also Wälder, die von Menschen geschaffen wurden, denn die Nachfrage nach Holz nahm im 17. und 18. Jh. enorm zu. Der Blick in die Vergangenheit liefert uns wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Waldbaukonzepte. Der ausgewiesene Kenner der Materie, Berndhard von Strenge, Neukirchen, schildert uns die vielen Facetten der Waldwirtschaft von frühen Mittelalter bis heute.