Der Wald als Quelle der Poesie in der Romantik

Foto: privat
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Herzliche Einladung zum Vortrag mit dem Titel "Der Wald als Quelle der Poesie in der Romantik" am Samstag, 27. September 2025, 19 Uhr im Blauen Saal des Schwälmer Dorfmuseums Holzburg.

 

Referentin ist die Kulturanthropologin und Leiterin des Schwälmer Dorfmuseums Holzburg, Heidrun Merk, M.A..

 

Die Veranstaltung ist eingebunden in das Jahresthema 2025 "Von der Natur des Waldes", das das Schwälmer Dorfmuseum Holzburg in Kooperation mit dem Förderverein Kulturlandschaft Schwalm e.V. veranstaltet.

 

In der Romantik ändert sich die Beziehung zwischen Mensch und Natur fundamental. Bis zur Aufklärung - also bis Ende des 18. Jh. - wurde der Wald als Schreckensort angesehen, der wüst und feindlich war und vom Menschen gemieden wurde. Man fürchtete sich vor den wilden Tieren, den Räubern und den Wegelagerern.

 

Es waren die Romantiker, die den Wald nicht länger als finsteren Schreckensort empfanden, sondern ihn in seiner mythologischen Bedeutung und zauberhaften Schönheit entdecken. Er wurde zum geheimnisvollen Zauberreich, zum Sehnsuchtsort, zum Spiegel der eigenen Seele, von Fabelwesen, Zwergen, Feen und Hexen bevölkert. Der Wald wurde nicht länger nur als Ressource betrachtet, sondern als lebendige Natur mit einer eigene Sprache. Damit unternahm die Romantik einen fundamentalen Perspektivwechsel, der heute von hoher Aktualität ist. Gerade für die Entwicklung des Fremdenverkehrs im "Rotkäppchenland", eine der waldreichsten Regionen in Hessen, ist diese "romantische" Betrachtungsweise eine gute Voraussetzung.

 

Eintritt 5.- Euro inkl. einem Glas Sekt.